Wir sind Pflegeeltern und haben einen Antrag beim Jugendamt gestellt. Dieser Antrag wurde abgelehnt, obwohl wir der Meinung sind, dass er berechtigt war. Was können wir nun tun?
Der Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. hat seine alljährliche Empfehlung zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) für das Jahr 2024 veröffentlicht. Neben der notwendigen Erhöhung der Kosten für den Sachaufwand, empfiehlt der Deutsche Verein auch eine Erhöhung der Kosten der Erziehung auf 420 € monatlich.
PFAD-Bundesverband hat die Stellungnahme "Zur erfolglosen Verfassungsbeschwerde von langjährigen Pflegeeltern eines fünfjährigen Kindes gegen dessen Wechsel in eine andere Pflegefamilie (1 BvR 1088/23 vom 28.08.2023)" veröffentlicht.
Ein neues IMPUL!SE-Papier der AFET aus September 2023. Dieses Papier bezieht sich noch einmal auf die „Inklusive Kinder- und Jugendhilfe“. Die Impulsgeberinnen analysieren, wie eine Integration der Eingliederungshilfe in die Jugendämter vorstellbar ist und wie diese dem Anspruch des KJSG entsprechend am besten aussehen könnte.
Bundesverfassungsgericht, Kammerentscheidung vom 28.08.2023 – 1 BvR 1088/23 –
Eine kritische Kommentierung von Rechtsanwalt Peter Hoffmann und Prof. Dr. jur. Ludwig Salgo zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts und der dazugehörenden Pressemitteilung vom 7.09.2023. zur Herausnahme eines Pflegekindes aus seiner Pflegefamilie.
Die Medienanstalt Hessen bietet zusammen mit Blickwinkel e.V. weitere zwölf Ausgaben des 'Digitalen Familientalks' bis Ende des Jahres 2023 an. Die Teilnahme an den Online-Veranstaltungen, die jeweils um 19 Uhr beginnen, ist kostenlos
Im Rahmen der Vollzeitpflege ist eine Unterbringung des Kindes in einer Pflegefamilie sowohl zeitlich befristet, als auch auf längere Zeit oder dauerhaft möglich. Zeitlich befristete Vollzeitpflege bedeutet, dass eine Rückkehr des Kindes zu seinen Eltern geplant ist, wenn diese in einem für das Kind vertretbaren Zeitraum wieder eine Erziehung des Kindes zu seinem Wohle ermöglichen können. Um dieses Ziel zu erreichen bedarf es einer engen Zusammenarbeit von Eltern, Pflegeeltern und Fachkräften.
Am Weltkindertag am 20. September 2023 wird durch eine Vielzahl von örtlichen und überörtlichen Aktionen, politische Forderungen und Ideen auf unsere Kinder und ihre Zukunftsperspektiven hingewiesen. Das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF haben eine Presseerklärung dazu veröffentlicht.
Thüringens Jugendminister Helmut Holter hat in der Regierungsmedienkonferenz am 12. September 2023 die neue Broschüre „LUCA – Deine Rechte als Pflegekind“ vorgestellt und dabei um neue Pflegeeltern geworben.
In der Praxis gibt es immer wieder Situationen, in denen leibliche Eltern noch das Sorgerecht haben, aber dieses Sorgerecht nicht mehr ausüben (können). Wer entscheidet nun für das Kind? Was muss getan werden, damit das Kind wieder juristisch vertreten werden kann?
Careleaver können nach dem Gesetzentwurf nur über Kontakt mit den leiblichen Eltern Kindergrundsicherung erhalten. Die Lebensrealität von Careleavern bleibt bei diesem Weg unberücksichtigt. Careleaver e.V. plädiert daher für einen Anspruch auf Kindergrundsicherung für Careleaver unabhängig von den leiblichen Eltern. Das DIJuF unterstützt diese Forderung im Rahmen einer Stellungnahme zur Kindergrundsicherung.
Das Bundesverfassungsgerichts hat mit heute veröffentlichtem Beschluss die Verfassungsbeschwerde von Pflegeeltern, die sich gegen den Wechsel ihres langjährigen Pflegekindes in eine andere Pflegefamilie wenden, nicht zur Entscheidung angenommen.
Careleaver e.V. hat für die Beteiligten der Hilfeplanung eine Hilfestellung entwickelt, welche den besonderen Schwerpunkt auf die letzten Hilfeplangespräche vor der Volljährigkeit legt.
AFET-Impul!se-Papier August 2023. Im Untertitel schreibt der Autor " Einige Impulse zum Weiterdenken, vielleicht mit viel Potenzial für einen doppelten Paradigmenwechsel".
Das Bundesfamilienministerium veröffentlicht schon seit vielen Jahren die Broschüre " Digitale Spiele - Pädagogisch beurteil" . Die aktuelle Ratgeberbroschüre ist der 32. Band. Für die Broschüre testen und beurteilen medienpädagogisch betreute Gruppen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne Einschränkungen Jahr für Jahr die spannendsten und wichtigsten Neuerscheinungen auf dem gigantischen Markt der PC-, Handy- und Konsolenspiele.
Beihilfen können gemäß § 39 SGB VIII von Jugendämtern für Pflegekinder und Pflegeeltern gewährt werden. Jedes Jugendamt hat die Möglichkeit, Art und Weise sowie Umfang und Höhe der Leistungen im Rahmen seines pflichtgemäßen Ermessens zu bestimmen. Pflegekinder und Pflegeeltern haben einen Anspruch auf erforderliche zusätzliche Hilfen im Rahmen des notwendigen Bedarfs - ergänzend zum Pflegegeld und notfalls auch über die üblichen Regelungen ihres örtlichen Jugendamtes hinaus.
Fast in allen Bundesländern sind die Sommerferien beendet und das neue Schuljahr beginnt. MENTOR - Leselernhelfer-Bundesverband - weist auf die Leseschwäche vieler Schulkinder hin und bietet in Schulen und darüber hinaus Hilfen und Ideen an. Einige Bundesländer führen neue Leselern-Konzepte ein.
"Zeig, was du kannst!" - eine Stiftung der Deutschen Wirtschaft - veröffentlicht eine 17-teilige Videoreihe zu spezifischen Herausforderungen von Careleavern auf dem Weg in ein eigenständiges Leben. Die 17 Videos der Reihe werden ergänzt durch schriftliche pdf-Informationen.
Eine Pressemitteilung der Aktion Mensch zur Inklusion in der Schule: "Das deutsche Bildungssystem steht aktuell vor großen Herausforderungen: Digitalisierung, eklatanter Lehrkräftemangel, sinkendes Bildungsniveau – da bleibt Inklusion auf der Strecke."
Der Verband Sonderpädagogik e.V. hat aufgrund der bisherigen Schulabschlussregelung von Schülern mit Förderbedarf eine Empfehlungen für kompetenzorientierte Abschlüsse für Schülerinnen und Schüler in den Bildungsgängen Lernen und Geistige Entwicklung zur Sicherstellung einer qualifizierten Anschlussorientierung sowie deren statistische Erfassung erarbeitet.
Der Pfad Niedersachsen e.V. - Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Niedersachsen - hat eine Stellungnahme zu einem Sommerinterview des MDR veröffentlicht, in dem es um eine Einschätzung zur Inklusion geht.
Die Langzeitstudie Care Leaver Statistics (CLS-Studie) untersucht Lebenswege und Teilhabechancen von jungen Erwachsenen, die das System der Jugendhilfe verlassen und in die weiteren Lebensabschnitte starten.
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 3 820 Kinder und Jugendliche adoptiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, ging die Zahl der Adoptionen im Vergleich zum Vorjahr leicht um 23 Fälle oder 0,6 % zurück.
Zum Tag der Jugend am 12.08.2023 forderte der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg und Jugendhilfeträger in einer Presseerklärung den konsequenten flächendeckenden Ausbau der Unterstützungs- und Beratungsangebote für Care Leaver im Land.
Rechtsanwalt Peter Hoffmann hat zu einem Urteil des Bundessozialgerichts vom 28.01.2021 – B 8 SO 9/19 R eine Kommentierung zu den Auswirkungen dieses Urteils für die Verwaltungspraxis der Leistungen im Jugendhilfebereich geschrieben.
Das Projekt „Noteingang“ des Bundesverbandes behinderter Pflegekinder e.V. hat zum Ziel, ein bundesweites Netzwerk zur Inobhutnahme von Kindern mit Behinderung zu errichten. Es startete im Juni 2023 mit dem Versuch, Bereitschaftspflegeeltern für behinderte Kinder zu finden und damit die Jugendämter und Träger zu unterstützen.
Auf einer DIN A 4 Seite veröffentlicht das DIJuF -Deutsche Institut für Jugendhilfe und Familienrecht eine kompakte Übersicht über die verschiedenen Wege der Eingliederungshilfe.
"Alles was ein Kind zeigt, macht einen Sinn“ heißt es in einem Artikel zur Traumapädagogik, die vom SOS-Kinderdorf veröffentlicht wurde. Viele Pflegekinder haben in ihrem Leben traumatische Erfahrungen gemacht. Der Artikel hilft, ihre Reaktionen darauf zu verstehen und mehr über Trauma und den Umgang mit traumatischen Erfahrungen kennenzulernen.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter hat ein Arbeits- und Orientierungshilfe für den Bereich der Amtsvormundschaft und Pflegschaft veröffentlicht.
Der Landesverband für Pflege- und Adoptiveltern im Land Sachsen-Anhalt e.V. hat an das Bundesfamilienministerium einen Offenen Brief geschrieben, in dem der Verband auf die Bedeutung des Elterngeldes auch für Pflegeeltern eingeht und besonders auf die Wichtigkeit des Elterngeldes für mögliche neue Pflegeeltern hinweist.
AFET - Bundesverband für Erziehungshilfe e. V hat sein IMPUL!SE-Papier 7-2023 zur fachlichen Diskussion zum Kinder- und Jugendstärkungsgesetz veröffentlicht. Dieses Papier beschäftigt sich mit der Ausführung und Auswirkung des § 4a SGB VIII - Selbstorganisierte Zusammenschlüsse zur Selbstvertretung - in der Praxis der Jugendhilfe.
Das OLG Frankfurt/Main hat in einem sehr umfassend und ausführlich begründeten Beschluss einen erweiterten Entzug des Sorgerechtes der Eltern und den Verbleib des Kindes in einer Pflegefamilie angeordnet.
Das Bundesverwaltungsgericht beschäftigte sich mit der Frage, ob die Kosten für die Förderung in einer Kindertagesstätte über die vom Jugendhilfeträger gewährten Unterhaltspauschalen (Pflegegeld) hinaus vom zuständigen Jugendamt zu übernehmen ist.
Außerbetriebliche Ausbildungsverhältnisse für junge Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe
Der Übergang von der Schule in eine Ausbildung und/oder den Beruf ist eine der wichtigsten Veränderungen im Leben von jungen Menschen – und gleichzeitig eine Phase, die aber dann besonders krisenanfällig ist, wenn es nicht gelingt, beruflich und finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Caritas und die drei evangelische Träger EREV, Efas und Ejsa haben ein Arbeitspapier besonders für Möglichkeiten von jungen Menschen aus der Kinder- und Jugendhilfe mit Förderbedarf veröffentlicht.
Sommerzeit bedeutet Sonne, gute Laune und lange Ferien. Mit Beginn dieser unbeschwerten Zeit sehen wir vieles nicht mehr so eng. Trotzdem sollten einige Grundregeln in Sachen Medienkonsum bestehen bleiben. Was es trotz aller Ausgelassenheit und Sommerfeeling zu beachten gilt, weiß ZEBRA, das Beratungsportal der Landesanstalt für Medien NRW zu allen Fragen rund um die Nutzung digitaler Medien.
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Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege für 2024